Warum ich gegen die schwarz/blauen Pläne von Hartz IV auf Österreichisch bin:
Da ich ua. ehrenamtlich für einen „Arbeitslosenverein“ arbeite, sehe ich die Thematik rund um Arbeitslosigkeit unter einem anderen Blickwinkel.
Oft werden die betroffenen Menschen unschuldig in die Arbeitslosigkeit gedrängt.
Ein Konkurs, Umstrukturierungsmaßnahmen oder einfach die Tatsache, dass Unternehmen ihre MitarbeiterInnen auf Grund ihres Alters kündigen.
Oft ein Leben lang ihre eigene Existenz aufgebaut und immer für das Unternehmen da um den wirtschaftlichen Erfolg zu garantieren, verlieren Menschen mit einer Kündigung den Boden unter ihren Füßen. Von Heute auf Morgen….. und ohne Chance ihr Können und Wissen unter Beweis stellen zu können.
Und dann kommt Hartz IV auf österreichisch!
Nach rund einem Jahr Arbeitslosigkeit soll jeder und jede in die Mindestsicherung fallen, unabhängig davon, wie lange man vorher gearbeitet und in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt hat.
BezieherInnen der österreichischen Mindestsicherung müssen schon ab einem „Vermögen“ von rund 4.200 Euro jeden Bausparvertrag, jede Lebensversicherung und jede private Pensionsversicherung aufkündigen.
Weil in der Mindestsicherung (im Gegensatz zur Notstandshilfe) vom Sozialamt keine Beiträge zur Pensionsversicherung bezahlt werden, führt das außerdem in die Altersarmut.
Kann man die Mindestsicherung später nicht mehr zurückzahlen, gehört die Wohnung dem Staat statt den eigenen Kindern.
Das Auto muss ab einem Wert von über 4.200 Euro „verwertet“ werden.
Es handelt sich hier um eine Vermögenssteuer…eine „Vermögenssteuer für Arme“!